Neuer Mietvertrag sichert Zukunft: "aachener"-Modehaus bleibt in Leverkusen

Die Zukunft des "aachener"-Modehauses in Leverkusen scheint trotz der Insolvenz des Unternehmens gesichert zu sein. Die Stadtteilentwicklungsgesellschaft teilt mit, dass ein neuer Mietvertrag für die Filiale im ehemaligen Kaufhof-Gebäude unterzeichnet wurde. Die positive Entwicklung erlaubt es dem Modehaus, zumindest das Erdgeschoss mittelfristig zu mieten.

© Radio Leverkusen

Stabilisierung durch angepassten Mietvertrag

Der frisch unterzeichnete Mietvertrag setzt den Fokus auf die aktuelle Lage des Modehauses. Trotz der Insolvenz wird betont, dass das Geschäft in Leverkusen erfolgreich läuft. Um die Stabilität des Standorts zu gewährleisten, wird "aachener" in Zukunft nur noch das Erdgeschoss des Kaufhof-Gebäudes mieten. Dieser Schritt wird als strategisch wichtig erachtet, um die weitere Entwicklung positiv zu beeinflussen. Unklar bleibt die genaue Mietdauer. Da die SWM von einer „mittelfristigen Perspektive“ spricht, könnte es sich um ein bis fünf Jahren handeln.


Stadtteilentwicklungsgesellschaft vermeldet gute Nachrichten aus Wiesdorf

Die Stadtteilentwicklungsgesellschaft Wiesdorf/Manfort, verantwortlich für die Innenstadtentwicklung, gibt Entwarnung: "aachener" bleibt im ehemaligen Kaufhof-Gebäude in der Fußgängerzone. Der neue Mietvertrag betrifft ausschließlich das Erdgeschoss und kommt nach der fristlosen Kündigung des vorherigen Vertrags durch die SWM. Der vorausgegangene Mietvertrag galt für zehn Jahre und alle vier Etagen, was nun angepasst wurde. Radio Leverkusen hat die Information, dass „aachener“ bisher offiziell keine Miete gezahlt.


Herausforderungen der Vergangenheit im Blick

Das Kaufhof-Gebäude hatte die Stadttochter SWM im November über eine Projektgesellschaft (SEPG) für rund 10,7 Millionen Euro gekauft. Die nächsten Monate wurden für den Standort in Wiesdorf turbulent. Nach der Suche nach dem untergetauchten Gründer Friedrich-Wilhelm Göbel und der Insolvenzmeldung durch die TEH Textilhandel GmbH, die hinter "aachener" steht, war die Zukunft des Standorts ungewiss. Das vorläufige Insolvenzverfahren läuft aus, während ab dem 1. März das Insolvenzverfahren beginnt.


SWM-Geschäftsführer sieht positive Perspektiven

Der SWM-Geschäftsführer Björn Krischik hebt die Vorteile des neuen Mietverhältnisses hervor. Die Fußgängerzone behält einen wichtigen Anlaufpunkt, und wertvolle Zeit wurde für die Zukunftsfähigkeit des Projekts gewonnen. TEH-Geschäftsführer Alfred Nobel betont, dass die Leverkusener Filiale sich positiv entwickelt, und daher am Standort Leverkusen festgehalten wird.

Die positiven Nachrichten werden auch von Oberbürgermeister Uwe Richrath und SWM-Aufsichtsratsvorsitzendem Stefan Hebbel begrüßt. Die Erhaltung eines bedeutenden Anziehungspunkts für die Fußgängerzone und die Vermeidung von Leerstand werden als wichtige Erfolge für die Stadt Leverkusen gewertet. Eine mögliche Erweiterung der Geschäftsfläche wird dabei nicht ausgeschlossen.


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