Wohnungslosigkeit in Leverkusen: Zahl hat sich verdoppelt
Veröffentlicht: Donnerstag, 11.09.2025 14:15
Die Zahl der Wohnungslosen in Leverkusen hat sich innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt. Die Caritas warnt vor den Folgen und fordert mehr Unterkünfte.

Über 1.100 Menschen ohne feste Bleibe
Die Wohnungslosigkeit in Leverkusen hat sich innerhalb eines Jahres dramatisch verschärft. Laut aktuellen Zahlen waren in diesem Jahr über 1.100 Menschen ohne feste Bleibe gemeldet – im Januar 2024 waren es noch 445. Zum Tag der Wohnungslosen warnt die Caritas vor den gravierenden Folgen dieser Entwicklung. Der Durchschnitts-Wohnungslose in Leverkusen ist 32,5 Jahre alt, männlich und nicht deutscher Herkunft, wie die Landesstatistiker ermittelt haben. Doch hinter diesen Zahlen stehen Menschen in akuter Not, die oft monatelang in Notunterkünften ausharren müssen.
Caritas fordert mehr Unterkünfte
Die Caritas betont, dass die derzeitigen Unterbringungsmöglichkeiten in Leverkusen nicht ausreichen und oft nicht den Bedürfnissen der Betroffenen gerecht werden. Dies habe massive Auswirkungen auf die psychische und körperliche Gesundheit der Wohnungslosen. Die Stadt Leverkusen arbeitet bereits daran, ihre Hilfsangebote auszubauen. Doch laut dem letzten Bericht aus Februar 2025 wird dies ohne den Bau neuer Gebäude langfristig nicht ausreichen.
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