Leverkusen: Bayer will weiter virtuelle Hauptversammlung

Der Vorstand des Pharmakonzerns Bayer will seine Hauptversammlungen auch nach Corona weiter online abhalten. Ein entsprechender Abstimmungspunkt steht für die morgige Hauptversammlung auf der Tagesordnung.

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Der Beschluss würde zunächst für zwei Jahre gelten. Für den Zeitraum liegt es dann im Ermessen des Vorstandes, zu entscheiden, ob die Hauptversammlung virtuell oder doch in Präsenz stattfinden soll. Genau wie in der Corona-Zeiten soll es allerdings nicht sein, so Bayer. Stattdessen sollen die virtuellen Versammlungen vom Ablauf her eher wie Präsenzveranstaltungen werden. Fragen müssten – wie zuletzt üblich – nicht mehr bereits im Vorhinein eingereicht werden. Außerdem hätten die Aktionäre ein Antrags- und Rederecht.

Kritik an dem Vorschlag

Kritiker sehen hinter dem Vorhaben des Bayer-Vorstands vor allem einen Versuch, sich abzuschirmen. Der Vorstand würde sich auf diese Weise Kritiker vom Leib halten, heißt es unter anderem in einem Gegenantrag des Netzwerkes „Coordination gegen Bayer-Gefahren“. In der Vergangenheit war es bei der Bayer Hauptversammlung immer wieder zu Protestaktionen und Demos, unter anderem von Umweltschützern gekommen.

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