Mikroplastik im Rhein bei Leverkusen: Neue Greenpeace-Analyse zeigt alarmierende Werte

Neue Greenpeace-Analyse zeigt alarmierende Mikroplastik-Werte im Rhein bei Monheim und Dormagen, also direkt hinter Leverkusen Die Verschmutzung hat sich im Vergleich zu vor drei Jahren verdoppelt.

© Radio Leverkusen/Michael Thuge

Hohe Mikroplastik-Konzentration im Rhein

Im Rhein gibt es weiterhin viel zu viel Mikroplastik. Das zeigen neue Analysen von Greenpeace. Die Umweltschützer haben den Rhein im Bereich Monheim und Dormagen untersucht, also kurz hinter Leverkusen.

An sechs Stellen im Rhein hat Greenpeace Wasserproben entnommen. Im Durchschnitt fanden sie mehr als ein winziges Plastikpartikel pro 1000 Liter Wasser. Bei der letzten Messung war es nur halb so viel. Die höchste Konzentration an Plastikpartikeln wurde kurz hinter dem Chempark Dormagen gemessen, der wie unser Chempark von Currenta betrieben wird. Besonders besorgniserregend: Greenpeace entdeckte diesmal Partikel, die bisher unbekannt waren. Die Organisation fordert daher, dass die Politik die Verschmutzung des Rheins stoppen muss.

Vergleich zu früheren Messungen

Der Rhein bei Köln und Leverkusen ist stärker mit Mikroplastik belastet als andere Abschnitte – das hat die Untersuchung von Greenpeace erneut bestätigt. Die Verschmutzung ist sogar gestiegen. Im Vergleich zu vor drei Jahren hat Greenpeace durchschnittlich doppelt so viele Plastikpartikel gefunden. Besonders alarmierend: Bei den Messungen wurden Partikelarten entdeckt, die bisher unbekannt waren. Die höchsten Konzentrationen gab es kurz hinter dem Chempark Dormagen. Auch in unserem Bereich des Rheins hat Greenpeace in der Vergangenheit hohe Anteile von Mikroplastik festgestellt.

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